Islamfeindlichkeit  1996, fünf Jahre vor dem Terroranschlag am 11. September 2001 in New York,  veröffentlichte der amerikanische Professor Samuel Huntington sein Buch mit  dem Titel "The Clash of Civilization" (deutscher Titel: Kampf der Kulturen).   In seinem Buch geht er davon aus, dass mit dem Wegfall des Ost-West-  Konfliktes kulturelle Konflikte zukünftig stärker werden. Insbesondere würden  sich die westliche und die islamische Kultur gegenüber stehen. In einem Beitrag der "Zeit" mit dem Titel "Eine sehr gefährliche Falle   "Kampf der Kulturen"" im Juli 2006 kam der Autor zu folgender Schlussfolgerung:   "Das Werk hat seine Wirkung nicht verfehlt. Nach jedem islamistischen Anschlag,  erst recht nach dem New Yorker Massaker, fragte die Öffentlichkeit, ob  Huntington nun Recht bekomme und der "Kampf der Kulturen" beginne."  (mehr…) Sprach man noch vor dem 11. September 2001 von der Integration bzw.  Integrationsfähigkeit von Migranten, so wurde danach diese Diskussion in  Deutschland "islamisiert".Es wurde verstärkt darüber diskutiert, ob die  Religionszugehörigkeit eine politische und gesellschaftliche Integration  erschwert. Deutlich wurde die Islamisierung der Debatte, als der ehemalige  Bundespräsident Christian Wulff zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit in  seiner Rede unter anderem sagte: "Aber der Islam gehört inzwischen auch zu  Deutschland". Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sagte einige Zeit später "Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der  Historie nirgends belegen lässt". (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neuer-innenminister-friedrich-startet-mit-islam-  kontroverse-ins-amt-a-748929.html )  Wulffs Aussage besagt, dass es inzwischen viele Menschen muslimischen  Glaubens in Deutschland gibt und diese somit einen festen Bestandteil der  deutschen Gesellschaft darstellen. Friedrichs Aussage besagt, dass historisch  gesehen, der Islam keine Rolle in der deutschen Geschichte gespielt hat. Beide  Aussagen für sich genommen stellen dem Inhalt nach keine gegensätzliche  Position dar. Dennoch wurden diese Aussagen polarisiert und es entbrannte eine heftige  Kontroverse in der deutschen Öffentlichkeit, weil beide Aussagen zugespitzt in  den Medien präsentiert wurden.   Um den Dialog mit den Muslimen in Deutschland aufzunehmen, wurde auf  Initiative des damaligen Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble 2006 die  Deutsche Islamkonferenz (DIK) ins Leben gerufen. Den Konferenzvorsitz  übernahmen in den folgenden Jahren obligatorisch im Jahr 2010 der  Bundesinnenminister de Maizière und im Jahr 2011 der Bundesinnenminister  Hans-Peter Friedrich. Die Islamdebatte in Deutschland wird oft sehr emotional geführt ohne die Fakten  näher zu kennen. (mehr … )   Migration in Deutschland “Wer sich selbst und andere kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr   zu trennen.”  Johann Wolfgang von Goethe - Dichter Die Islamfeindlichkeit nimmt in Deutschland zu. Das ergab eine neue Studie der Friedrich-Ebert- Stiftung. (mehr...)  Seit dem 11. September 2001 sind islamfeindliche Tendenzen stärker geworden.